Einstellung zur Selbstverteidigung

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Einstellung zur Selbstverteidigung

Warum die Einstellung zur Selbstverteidigung ein ernsthaftes Problem ist – und wie wir es lösen können

Einleitung: Die unbequeme Wahrheit

Leider neigen wir Menschen dazu, uns in unserer Komfortzone zu bewegen und Unangenehmes auszublenden. Die Vorstellung, selbst für unsere körperliche Sicherheit verantwortlich zu sein, ist für viele beängstigend. Doch das Ignorieren dieses Themas kann fatale Folgen haben.

Das Problem: Verdrängung der Realität

Ein großer Teil der Bevölkerung möchte sich einfach sicher fühlen, ohne tatsächlich etwas für diese Sicherheit tun zu müssen. Der Gedanke, dass wir uns selbst schützen müssen, stößt auf Ablehnung. Wir neigen dazu, zu glauben, dass uns „schlechte Dinge“ nicht passieren werden. Diese Denkweise ist jedoch nicht nur unrealistisch, sondern auch gefährlich.

Der psychologische Faktor: Verantwortung und Angst

Angst ist ein mächtiges Gefühl. Es kann uns lähmen und unsere Entscheidungsfindung trüben. Angst vor der Verantwortung für unsere eigene Sicherheit kann uns davon abhalten, proaktive Maßnahmen zu ergreifen. Es ist jedoch wichtig zu erkennen, dass Angst uns auch schützen kann, wenn sie uns motiviert, uns auf die Bedrohungen vorzubereiten, denen wir begegnen könnten.

Der Fehler im Denken: Der Bösewicht schert sich nicht

Ein entscheidender Fehler im Denken vieler Menschen ist die Annahme, dass der potenzielle Angreifer irgendwie unsere persönlichen Grenzen respektieren wird. In Wahrheit sind Raubtiere auf der Suche nach einfachen Zielen. Sie suchen nach Anzeichen von Schwäche, Unachtsamkeit oder Selbstgefälligkeit.

Die Verwirrung: Kampfkunst vs. Selbstverteidigung

Viele Menschen verwechseln das Erlernen der Selbstverteidigung mit dem Erlernen von Kampfkünsten. Obwohl Kampfkünste viele Vorteile haben – sie fördern Disziplin, Selbstbeherrschung und Fitness – ist das Erlernen von Selbstverteidigung etwas ganz anderes. Selbstverteidigung fokussiert sich darauf, reale Gefahren schnell und effektiv abzuwehren, ohne jahrelanges Training.

Der Mythos der Zeit

Ein weiterer weit verbreiteter Mythos ist, dass das Erlernen der Selbstverteidigung Jahre in Anspruch nehmen muss. Tatsächlich gibt es effektive Programme und Kurse, die speziell darauf ausgelegt sind, Ihnen in kürzester Zeit die grundlegenden Fähigkeiten beizubringen.

Die Lösung: Ausbildung und Aufklärung

Die beste Lösung für dieses Dilemma ist Bildung und Training. Ein qualifizierter Selbstverteidigungskurs kann Ihnen nicht nur körperliche Techniken beibringen, sondern auch das Bewusstsein für Ihre Umgebung schärfen. Bei uns im Martial Arts Center bieten wir spezielle Selbstverteidigungskurse für Frauen, Kinder, Jugendliche und Erwachsene an. Ein kostenloses Probetraining ist der erste Schritt, und unsere flexiblen Probeverträge machen den Einstieg leicht.

Investieren Sie in Ihre Sicherheit

Vor allem ist es wichtig zu verstehen, dass die Investition in Ihre persönliche Sicherheit eine der besten Investitionen ist, die Sie tätigen können. Sie investieren nicht nur in sich selbst, sondern auch in das Wohl Ihrer Lieben, denn Ihre Sicherheit hat auch Auswirkungen auf Ihr Umfeld.

Fazit: Zeit für einen Wandel

Es ist höchste Zeit, die Einstellung zur Selbstverteidigung zu ändern. Verantwortung für die eigene Sicherheit zu übernehmen ist keine Sache, die man auf die leichte Schulter nehmen sollte. Es ist besser, für eine Situation vorbereitet zu sein, die nie eintritt, als unvorbereitet in einer gefährlichen Situation zu sein. In einer Welt, die immer unvorhersehbarer wird, ist Selbstverteidigung keine Option mehr – sie ist eine Notwendigkeit.

Aus Erfahrung nenne ich zur Verdeutlichung ein paar Beispiele:
Einstellung zur Selbstverteidigung

Verdrängung der Realität

Ein gutes Beispiel für die Verdrängung der Realität wäre der Fall einer Person, die nachts regelmäßig alleine durch unsichere Gegenden geht und sich dabei bewusst dafür entscheidet, keine Vorsichtsmaßnahmen zu ergreifen. Diese Person könnte denken:


"Mir ist bisher noch nie etwas passiert, also warum sollte ich mir Sorgen machen?


Sie ignoriert damit bewusst die potenzielle Gefahr und die Notwendigkeit, präventive Maßnahmen wie Selbstverteidigung zu erlernen oder zumindest aufmerksam und wachsam zu sein.Diese Haltung ist ein klares Beispiel für die Verdrängung der Realität, da sie auf der irrigen Annahme basiert, dass bisherige Erfahrungen ein Garant für zukünftige Sicherheit sind. Die Person nimmt ihre eigene Sicherheit als gegeben hin und schiebt die Verantwortung für ihre Sicherheit von sich weg, anstatt proaktiv zu handeln.

Verantwortung und Angst

Ein weiteres Beispiel, das den psychologischen Faktor von Verantwortung und Angst beleuchtet, wäre eine Frau, die nach einem Überfall traumatisiert ist und sich danach ängstigt, alleine nach draußen zu gehen.

Obwohl sie weiß, dass sie etwas für ihre eigene Sicherheit tun sollte, wie etwa einen Selbstverteidigungskurs zu besuchen, lässt sie sich von ihrer Angst lähmen.

Sie schiebt die Entscheidung immer wieder auf, da sie die Verantwortung für ihre eigene Sicherheit als überwältigend empfindet. In diesem Fall wird die Angst zur Barriere für proaktives Handeln. Sie hält die Frau davon ab, sich die notwendigen Fähigkeiten anzueignen, um in einer ähnlichen Situation besser reagieren zu können. Die Angst vor der Verantwortung wird so zu einem selbst auferlegten Hindernis, das sie daran hindert, sich selbst zu schützen.

Der Fehler im Denken: Der Bösewicht schert sich nicht

Ein Beispiel für die Einstellung zur Selbstverteidigung hierfür, könnte ein Student sein, der sich immer auf die "guten Absichten" der Menschen um ihn herum verlässt. Er lässt seine Tasche unbeaufsichtigt in der Bibliothek liegen, während er eine Pause macht, im Glauben, dass niemand etwas nehmen würde. Eines Tages kommt er zurück und stellt fest, dass sein Laptop gestohlen wurde. Er ist geschockt, weil er dachte, dass ein öffentlicher Ort wie eine Bibliothek sicher sei und die Menschen respektvoll genug wären, seine Sachen nicht anzurühren.Dieses Beispiel zeigt den fatalen Fehler im Denken:


Der potenzielle Dieb oder Angreifer schert sich nicht um die sozialen Normen oder persönlichen Grenzen des Studenten. Er sieht nur eine Gelegenheit und ergreift sie.


Der Student hat den Fehler gemacht, zu glauben, dass seine persönlichen Annahmen über Sicherheit und menschliches Verhalten irgendwie den Verhaltenskodex eines potenziellen Kriminellen beeinflussen würden.

Die Verwirrung: Kampfsport vs. Selbstverteidigung

Ein Beispiel hierfür wäre eine Person, die sich nach einem beängstigenden Vorfall entscheidet, "etwas zu tun", und sich für einen Taekwondo-Kurs anmeldet. Nach mehreren Monaten des Trainings fühlt sie sich zwar fitter und hat einige beeindruckende Tritte gelernt, stellt aber fest, dass sie in einer echten Notlage immer noch nicht sicher weiß, wie sie sich verteidigen soll.


Dies liegt daran, dass "Kampf-SPORT-Arten, obwohl sie viele Vorteile haben, oft nicht darauf ausgelegt sind, jemanden schnell auf reale Selbstverteidigungsszenarien vorzubereiten.


Sie fokussieren sich mehr auf Technik, Disziplin und manchmal sportlichen Wettkampf. Während diese Fähigkeiten wertvoll sind, decken sie nicht unbedingt das gesamte Spektrum der Selbstverteidigung ab, etwa wie man einer gefährlichen Situation ganz aus dem Weg geht oder wie man effektiv auf einen ungeplanten Überfall reagiert.Diese Person hat Kampfsport mit der Selbstverteidigung verwechselt und deshalb nicht das erlangt, was sie eigentlich suchte: die Fähigkeit, sich in gefährlichen, realen Situationen effektiv zu schützen.

Der Mythos der Zeit: Selbstverteidigung muss nicht Jahre dauern

Ein Beispiel hierfür wäre ein berufstätiger Vater, der sich Gedanken über die Sicherheit seiner Familie macht. Er ist der Meinung, dass Selbstverteidigungskurse viel Zeit in Anspruch nehmen würden, Zeit, die er nicht hat, da er einen Vollzeitjob hat und sich um seine Familie kümmern muss. Er denkt, er müsste Jahre investieren, um effektive Selbstverteidigungstechniken zu erlernen, und schiebt das Thema daher auf die lange Bank.

Eines Tages erlebt er jedoch eine beängstigende Situation, bei der er sich und seine Familie nicht ausreichend schützen kann. Dieser Vorfall lässt ihn erkennen, dass die Investition in Selbstverteidigung notwendig ist, aber er bleibt bei seiner ursprünglichen Annahme, dass es zu lange dauern würde, um wirklich effektiv zu sein.

Was dieser Vater nicht realisiert, ist, dass es spezialisierte Selbstverteidigungskurse gibt, die darauf ausgelegt sind, Menschen schnell und effizient auf reale Bedrohungen vorzubereiten. Diese Kurse können oft in Wochen oder sogar Tagen absolviert werden und vermitteln grundlegende, aber effektive Techniken, die in Notfällen angewendet werden können.

Dieses Beispiel zeigt, wie der Mythos der Zeit Menschen davon abhalten kann, wichtige Schritte für ihre eigene Sicherheit und die ihrer Lieben zu unternehmen. Sie denken, der Zeitaufwand sei zu groß, und übersehen dabei, dass es praktische, zeitnahe Lösungen gibt.

Der Mythos der Zeit: Selbstverteidigung muss nicht Jahre dauern

Ein Beispiel hierfür könnte ein Student sein, der sich immer auf die "guten Absichten" der Menschen um ihn herum verlässt. Er lässt seine Tasche unbeaufsichtigt in der Bibliothek liegen, während er eine Pause macht, im Glauben, dass niemand etwas nehmen würde. Eines Tages kommt er zurück und stellt fest, dass sein Laptop gestohlen wurde. Er ist geschockt, weil er dachte, dass ein öffentlicher Ort wie eine Bibliothek sicher sei und die Menschen respektvoll genug wären, seine Sachen nicht anzurühren.Dieses Beispiel zeigt den fatalen Fehler im Denken:

Der potenzielle Dieb oder Angreifer schert sich nicht um die sozialen Normen oder persönlichen Grenzen des Studenten. Er sieht nur eine Gelegenheit und ergreift sie.

Der Student hat den Fehler gemacht, zu glauben, dass seine persönlichen Annahmen über Sicherheit und menschliches Verhalten irgendwie den Verhaltenskodex eines potenziellen Kriminellen beeinflussen würden.

Die Lösung: Praktische und zeitnahe Selbstverteidigung

Ein Beispiel hierfür könnte eine alleinerziehende Mutter sein, die nach mehreren Berichten über Einbrüche in ihrer Nachbarschaft besorgt ist. Sie hat wenig Zeit und Geld, aber ihre Sorge um die Sicherheit ihrer Kinder drängt sie dazu, eine Lösung zu finden. Nach einiger Recherche stößt sie auf ein Wochenend-Seminar für Selbstverteidigung, das speziell darauf ausgerichtet ist, grundlegende Techniken und Strategien für die persönliche Sicherheit zu vermitteln.

Sie entscheidet sich, das Seminar zu besuchen und ist überrascht, wie viel sie in so kurzer Zeit lernt. Die Instruktoren konzentrieren sich auf realistische Szenarien und einfache, aber effektive Techniken, die schnell erlernt und unter Stress angewendet werden können. Sie lernt auch, wie sie ihre Umgebung besser wahrnehmen und potenzielle Gefahren frühzeitig erkennen kann.

Nach dem Seminar fühlt sie sich wesentlich sicherer und selbstbewusster. Sie setzt das Gelernte in ihrem Alltag um, übt die Techniken mit ihren Kindern und teilt ihr neues Wissen sogar mit Freunden und Familie. Sie erkennt, dass die Investition in Selbstverteidigung nicht nur machbar, sondern auch äußerst wertvoll ist, und dass sie nicht Jahre investieren muss, um sich und ihre Familie besser zu schützen.

Dieses Beispiel zeigt, dass die Lösung nicht unbedingt langwierig oder kompliziert sein muss. Es gibt praktische und effiziente Wege, die eigenen Fähigkeiten in der Selbstverteidigung schnell zu verbessern, die dann wiederum ein neues Maß an Sicherheit und Selbstbewusstsein bieten.

Die Rolle der Eigenverantwortung: Erkennen und Handeln

Als Beispiel könnte man einen jungen Mann heranziehen, der in einer relativ sicheren Gegend aufgewachsen ist und sich nie ernsthaft Gedanken über seine eigene Sicherheit gemacht hat. Er hält Nachrichten über Überfälle und Gewalttaten für "etwas, das anderen Menschen passiert, aber nicht mir". Eines Tages wird jedoch ein Freund von ihm Opfer eines Überfalls, und plötzlich wird die Realität der Gefahr greifbar.

Jetzt steht er an einem Scheideweg: Ignoriert er weiterhin die Möglichkeit, selbst Opfer werden zu können, oder nimmt er die Verantwortung für seine eigene Sicherheit an?

Er entscheidet sich für Letzteres und beginnt, sich mit dem Thema Selbstverteidigung auseinanderzusetzen. Er liest Artikel, schaut Videos und entscheidet sich schließlich, an einem speziellen Selbstverteidigungskurs teilzunehmen.

Dieser Kurs öffnet ihm die Augen für die vielen Möglichkeiten, wie er sich in verschiedenen Situationen schützen kann, von der Vermeidung bis zur körperlichen Abwehr. Er übt diese Techniken regelmäßig und integriert sie in seinen Alltag. Das Wissen und die Fähigkeiten, die er erlangt, geben ihm ein neues Gefühl der Selbstsicherheit und der Kontrolle über sein eigenes Leben.

Dieses Beispiel verdeutlicht, wie wichtig es ist, die Verantwortung für die eigene Sicherheit zu übernehmen und entsprechend zu handeln. Es zeigt, dass Selbstverteidigung nicht nur ein Set von physischen Fähigkeiten ist, sondern auch eine Geisteshaltung, die jeden dazu befähigt, proaktiv sein eigenes Wohl und das seiner Lieben zu schützen.

Überdenke Deine Einstellung zur Selbstverteidigung

Als erfahrener Selbstverteidigungsexperte und Kampfkunstlehrer weiß ich, wie wichtig es ist, die richtige Balance zwischen Schnelligkeit und Nachhaltigkeit im Training zu finden.

Es stimmt, Selbstverteidigung kann man in relativ kurzer Zeit erlernen. Die Grundlagen der physischen Techniken und die psychologischen Aspekte, die wichtig für die Selbstverteidigung sind, lassen sich oft in Crashkursen, Wochenendkursen oder Intensiv-Wochenkursen abdecken. Diese kurzen Formate bieten oft einen hervorragenden Einstieg und können Menschen ein Grundverständnis und grundlegende Fähigkeiten vermitteln, die sie sofort anwenden können.

Jedoch ist es entscheidend zu verstehen, dass die Verinnerlichung dieser Techniken und Kenntnisse Zeit benötigt. 

Ein Wochenendkurs mag Ihnen die Grundlagen beibringen, aber um sicherzustellen, dass diese Fähigkeiten auch in stressigen und gefährlichen Situationen abrufbar sind, ist kontinuierliches Training unerlässlich. Genau wie man einen Muskel trainiert, muss auch das „Selbstverteidigungs-Muskelgedächtnis“ regelmäßig aktiviert werden, damit es stark und reaktionsfähig bleibt.

Ausbildungen, die 3-6 Monate dauern, sind oft eine ausgezeichnete Möglichkeit, ein tiefes Verständnis und eine solide Kompetenz in der Selbstverteidigung zu erlangen. Aber auch nach Abschluss einer solchen Ausbildung ist es wichtig, das Gelernte kontinuierlich zu üben und aufzufrischen.

In meiner eigenen Kampfkunstschule empfehle ich den Teilnehmern immer, auch nach einem intensiven Kurs weiterhin regelmäßig zu trainieren.Die Realität ist, dass die Fähigkeiten und Kenntnisse in der Selbstverteidigung, wie in vielen anderen Bereichen des Lebens, ohne regelmäßige Anwendung und Übung verblassen können. Daher ist es nicht nur wichtig, einen guten Start in das Erlernen der Selbstverteidigung zu haben, sondern auch einen langfristigen Plan für kontinuierliches Training zu entwickeln.

Kurz gesagt, Selbstverteidigung ist nicht nur ein Skillset, das man einmal erlernt und dann für immer beherrscht. Es ist ein fortlaufender Prozess der Verfeinerung und des Engagements, der es Ihnen ermöglicht, sich und Ihre Lieben effektiv zu schützen.

Nur durch regelmäßiges Training können Sie sicherstellen, dass Ihr Wissen und Ihre Fähigkeiten über Jahre hinweg erhalten bleiben.

Ihr Dusan Drazic

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