Lebensuntüchtig durch Schulsystem
Warum dein Kind in der Schule Wissen sammelt, aber lebensuntüchtig wird und was du tun musst, bevor es zu spät ist.
Der stille Schock
Du sitzt mit deinem Kind am Tisch. Die Hausaufgaben sind gemacht, die Noten stimmen, eigentlich läuft alles gut. Und trotzdem spürst du dieses leise Gefühl: Da fehlt etwas.
Dein Kind weiß, was ein Verb ist. Es kennt Hauptstädte und Bruchrechnung. Aber frag es mal, wie man mit Geld umgeht. Was ein Vertrag ist. Oder wie man sich in einer echten Krise verhält – wenn niemand vorgibt, was zu tun ist.
Diese Fragen bleiben unbeantwortet. Und das ist kein Zufall.
Denn unser Schulsystem belohnt das Abrufen von Wissen – nicht das Anwenden. Es formt Kinder, die Prüfungen bestehen, aber keine, die das Leben bestehen.
Sie lernen, zu funktionieren. Nicht, zu führen.
Sie lernen, stillzusitzen. Nicht, zu denken.
Sie lernen, zu folgen. Nicht, zu handeln.
Das Ergebnis? Eine Generation mit dem Kopf voller Informationen – aber ohne Anleitung fürs Leben.
Und die Schuld daran tragen nicht die Kinder.
Schule als System oder wofür sie wirklich gemacht ist
Wenn man das Bildungssystem nüchtern betrachtet, merkt man schnell: Schule ist kein Ort, an dem Kinder aufs Leben vorbereitet werden. Sie lernen dort nicht, wie sie mit Geld umgehen. Nicht, wie sie Entscheidungen treffen. Nicht, wie sie mit Rückschlägen, Angst oder Druck klarkommen. Und schon gar nicht, wie sie Verantwortung für sich selbst übernehmen.
Warum ist das so?
Weil das Schulsystem ursprünglich nicht dafür gedacht war, Menschen frei zu machen. Es entstand in einer Zeit, in der Länder Arbeitskräfte für Fabriken, Behörden und das Militär brauchten. Man suchte keine Denker, sondern Befehlsempfänger. Keine Unternehmer, sondern Verwalter. Keine Gestalter, sondern Ausführer.
Also entwickelte man ein System, das genau das erzeugte: pünktlich, gehorsam, standardisiert, angepasst. Kein Kind sollte durch seine Kreativität auffallen. Kein Jugendlicher durch zu viele Fragen. Nur wer stillsitzt, auswendig lernt und sich einfügt, bekommt Anerkennung – und später einen Platz im System.
Ich kenne das von zu Hause. Ich komme aus einer einfachen Arbeiterfamilie. Meine Eltern haben ihr Leben lang hart gearbeitet, ehrlich und diszipliniert. Für sie war klar: Ich soll etwas Sicheres lernen, einen festen Job, etwas „Solides“. Das habe ich anfangs auch gemacht. Ausbildung, fester Beruf, alles nach Plan. Und trotzdem war mir früh klar: Das ist nichts für mich. Ich funktionierte, aber ich lebte nicht.
Was ich damals nicht verstand: Ich war nicht das Problem. Ich passte nur nicht in das System, für das ich ausgebildet wurde. Und dieses System hatte mit echtem Leben wenig zu tun.
Wenn ein Kind heute aus der Schule kommt, ist es vielleicht „gebildet“ im klassischen Sinn… oder ist es eher zum gehorsam vorprogrammiert? Es kennt Definitionen, Formeln, Theorien. Aber es weiß nicht, wie man sich selbst führt. Wie man mit sich selbst umgeht. Oder wie man in einer Welt klarkommt, die ständig im Wandel ist.
Und das ist kein Zufall. Das ist das Design.
Schule bringt Kindern bei, wie sie in einem bestehenden System überleben – aber nicht, wie sie sich ein eigenes Leben aufbauen. Und wenn du das als Elternteil nicht erkennst, dann wird dein Kind genau das durchlaufen, was Millionen vor ihm durchlaufen haben: ein System, das sie niemals aufs echte Leben vorbereitet.
Was dein Kind nicht lernt – aber dringend bräuchte
Ich habe in der Schule gute Noten gehabt. Später war ich in der Unternehmensberatung tätig, habe mit Managern und Unternehmern gesprochen, gut verdient und trotzdem grundlegende Fehler gemacht. Warum? Weil ich nie gelernt hatte, wie man mit Geld umgeht. Ich hatte keine Ahnung von Finanzen, Investitionen oder langfristigem Denken. Ich verdiente gut, lebte zehn Jahre auf hohem Niveau und am Ende blieb nichts übrig. Kein Vermögen. Kein Fundament. Nur die Erkenntnis: Ich habe es einfach nie gelernt.
Und ich bin nicht der Einzige.
Die Schule bringt deinem Kind eine Menge bei. Es lernt, wie man Gedichte interpretiert. Es kann dir erklären, was eine Photosynthese ist oder wie der Satz des Pythagoras funktioniert. Aber frag dein Kind, was ein Dispo ist. Oder was passiert, wenn es Schulden macht. Oder wie es mit Druck, Orientierungslosigkeit oder einem schwierigen Gespräch umgeht.
Die Liste der Dinge, die Kinder nicht lernen, ist erschreckend lang und entscheidend für das spätere Leben:
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Wie Geld funktioniert. Nicht Rechnen, sondern: Budgetieren. Sparen. Investieren. Verträge verstehen. Risiken erkennen. Chancen nutzen.
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Wie man mit Menschen umgeht. Kommunikation. Zuhören. Grenzen setzen. Konflikte klären.
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Wie man mit Emotionen klarkommt. Wut, Angst, Scham, Unsicherheit. Kein Kind bekommt dafür echte Werkzeuge.
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Wie man Entscheidungen trifft. Nicht nach Bauchgefühl oder Gruppendruck, sondern bewusst, informiert, eigenständig.
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Wie man mit dem eigenen Körper umgeht. Bewegung. Gesunde Ernährung. Schlaf. Regeneration. Gesundheit pflegen und erhalten bis in’s hohe Alter.
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Wie man sich selbst führt. Ziele setzen. Routinen etablieren. Disziplin aufbauen. Mit Rückschlägen umgehen.
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Wie man sich selbst kennt. Wer bin ich? Was kann ich? Was will ich?
All das fehlt.
Stattdessen: stures Auswendiglernen. Fächerdenken. Jahrgangssystem. Notenstress.
Und das Verrückte ist: Die meisten Eltern bemerken das erst, wenn es zu spät ist. Wenn das eigene Kind zwar einen Abschluss hat, aber keine Richtung. Wenn es zwar einen Beruf findet, aber keine “Berufung”, keinen Sinn. Wenn es zwar Geld verdient, aber sich selbst verliert.
Kinder brauchen kein weiteres Arbeitsblatt. Sie brauchen ein echtes Fundament fürs Leben. Und das wird nicht in der Schule gelegt. Sondern zu Hause. Im echten Leben. Oder wenn du Glück hast in einer Umgebung, die genau das trainiert.
Warum Wissen nicht reicht und was stattdessen zählt
Es ist ein weitverbreiteter Irrtum: Dass ein Mensch automatisch klug handelt, nur weil er viel weiß.
Aber Wissen ist kein Garant für Kompetenz. Wissen ist eine Rohmasse und wertlos, wenn man sie nicht formt. Entscheidend ist nicht, was du im Kopf hast, sondern was du damit machen kannst.
Kinder lernen heute, wie man Wissen sammelt. Sie googeln, sie merken sich Fakten, sie lösen Prüfungsaufgaben. Aber was sie kaum lernen, ist: Wie man mit Ungewissheit umgeht. Wie man Probleme löst, wenn es keine Vorlage gibt. Wie man Verantwortung übernimmt, wenn niemand kontrolliert.
Und genau daran scheitert später das Leben vieler Menschen und nicht an fehlendem Wissen, sondern an mangelnder Handlungskompetenz.
Ich hab das in meiner Familie erlebt. Als mein Vater in Rente ging, bekam er eine ordentliche Abfindung, über 100.000 DM. Ich arbeitete damals in der Unternehmensberatung, hatte Einblick, wusste, was zu diesem Zeitpunkt sicher war, was funktionierte. Ich machte ihm konkrete Vorschläge, wie er das Geld gut und langfristig anlegen könnte.
Aber er hörte nicht auf mich. Sondern auf seine Bank. Die empfahl ihm, wie so oft, ihre eigenen Produkte – bankeigene Aktien (weil der Banker hier die meiste Provision erhielt). Wenige Jahre später waren über 80 Prozent dieses Geldes weg. Er war zwar sauer darüber, hat es aber als Schicksal, „ist nun mal so“ hingenommen. Hätte er auf mich gehört, hätte er das Geld in der gleichen Zeit (ca 7 Jahre) 266.000 DM erwirtschaftet. Wen es interessiert, es waren Templeton Growth Fonds die ich ihm damals vorgeschlagen hatte.
Mein Vater war kein dummer Mensch. Aber er hatte nie gelernt, selbst Entscheidungen zu treffen, wenn es um Geld ging. Ihm fehlte nicht der Verstand, ihm fehlte die Kompetenz. Und das ist der Unterschied.
Wissen ist passiv. Kompetenz ist angewendetes Wissen.
Oder anders gesagt:
Ein Bücherregal macht dich nicht weise.
Ein Werkzeugkasten bringt dir nichts, wenn du nicht weißt, wie man ihn benutzt.
Wenn du willst, dass dein Kind einmal sein Leben in die Hand nehmen kann, dann muss es früh lernen: Erkenntnis bringt nichts ohne Umsetzung.
Die Folgen im Erwachsenenleben: ein teurer Preis
Was passiert, wenn ein Mensch 10, 12, 16 Jahre lang in einem System steckt, das ihn nie aufs Leben vorbereitet?
Er wird erwachsen – aber nicht selbstständig.
Er bekommt einen Job – aber keine Richtung.
Er verdient Geld – aber versteht nichts davon.
Er kann (in seiner eingeschränkten Denkweise) diskutieren, aber nicht entscheiden.
Er kann folgen, aber nicht führen.
Was viele nicht sehen: Die Lücke zwischen schulischer Bildung und gelebter Lebenskompetenz zeigt sich nicht sofort. Sie zeigt sich schleichend. Im Erwachsenenalter. Spätestens dann, wenn niemand mehr die Hand hält.
- Wenn du mit 25 das erste Mal einen Mietvertrag unterschreibst und nicht weißt, worauf du achten musst.
- Wenn du mit 30 das erste Mal Schulden hast und keine Strategie kennst, damit umzugehen.
- Wenn du mit 35 immer noch nicht weißt, wer du bist oder was du vom Leben willst.
- Wenn du mit 40 in einem Job sitzt, der dich innerlich auffrisst, aber keine Alternative siehst, weil du nie gelernt hast, selbst zu denken.
Ich sehe das ständig. Eltern, die sich selbst als „gebildet“ bezeichnen, aber keine Ahnung haben, wie sie ihr eigenes Kind emotional auffangen sollen. Menschen mit Master-Abschluss, die Angst haben, ein Gespräch zu führen, in dem es um Geld oder Verantwortung geht. Männer und Frauen, die nie gelernt haben, Stopp zu sagen – weil sie nie gelernt haben, auf sich selbst zu hören.
Sie leben angepasst. Aber nicht bewusst.
Sie funktionieren. Aber sie führen sich nicht selbst.
Und das ist kein individuelles Versagen. Es ist die logische Folge eines Systems, das Wissensabfrage über Lebensfähigkeit stellt.
Wenn du deinem Kind nicht früh zeigst, wie man Entscheidungen trifft, mit Geld umgeht, Rückschläge verarbeitet und Verantwortung übernimmt, dann wird es diese Erfahrungen später teuer bezahlen: mit Zeit, mit Geld, mit Energie, mit Lebensqualität.
Und oft erst dann merken Menschen, was ihnen gefehlt hat. Nur: Die verlorenen Jahre bekommst du nicht zurück.
Die Verantwortung der Eltern – und warum du nicht warten darfst
Viele Eltern spüren, dass irgendetwas fehlt. Dass ihre Kinder zwar „gute Schüler“ sind, aber keine Stabilität, kein Rückgrat, keine innere Orientierung entwickeln. Dass sie zwar Leistung bringen, aber keine echte Lebensfähigkeit.
Und dann kommt die große Frage:
Wie soll ich meinem Kind etwas beibringen, das ich selbst nie gelernt habe?
Die Wahrheit ist unbequem:
Die meisten Eltern kommen aus dem gleichen System wie ihre Kinder. Sie wurden ebenfalls darauf trainiert, zu folgen, sich anzupassen, Risiken zu vermeiden. Sie wurden belohnt für Sicherheit und nicht für Selbstführung. Und so geben sie das weiter, was ihnen selbst beigebracht wurde:
„Mach was Sicheres.“
„Stell keine Fragen.“
„Spiel nicht mit dem Feuer.“
„Komm gut durch, dann ist alles gut.“
Aber das ist es eben nicht!
Denn die Welt hat sich verändert. Und das Leben verlangt heute andere Fähigkeiten: Mut, Klarheit, Selbstverantwortung, Kommunikationsstärke, emotionale Intelligenz. All das, was Schule nicht vermittelt… und viele Eltern auch nicht.
Wenn du das nicht erkennst, wiederholst du unbewusst genau das Muster, das dich selbst limitiert hat.
Dann wird aus dem „Mach es besser als ich“ ein:
„Mach’s genau wie ich – nur hoffentlich mit mehr Glück.“
Und das reicht nicht.
Denn was dein Kind braucht, ist kein weiterer Schulweg, sondern ein Lebensweg.
Aber dafür musst du zuerst hinschauen. Ehrlich. Ohne Ausreden.
Musst erkennen, wo du selbst geprägt wurdest.
Wo du dich angepasst hast. Wo du eigene Träume unterdrückt hast.
Nur dann kannst du anders handeln. Nur dann kannst du für dein Kind der Mensch sein, den du selbst gebraucht hättest.
Eltern haben heute mehr Verantwortung denn je. Nicht, weil sie perfekt sein müssen. Sondern weil niemand sonst ihrem Kind beibringt, wie das echte Leben funktioniert. Und das meine ich genau so: nicht der Kindergarten, nicht die Grundschule, nicht das Gymnasium, nicht das Studium, nicht der Doktortitel oder Ingenieurstitel.
Warte nicht, bis dein Kind gegen die Wand läuft. Fang vorher an. Auch wenn du selbst noch lernst. Gerade dann.
Warum Kampfsport ein echter Gamechanger ist
Wenn ich sage, dass Kampfsport Kinder verändert, meine ich das nicht als Werbespruch, ich meine es wörtlich. Ich sehe es jeden Tag im Unterricht:
Kinder, die am Anfang kaum ein Wort sagen, trauen sich plötzlich, laut zu zählen. Dann laut zu sprechen. Dann klar zu stehen. Und irgendwann klar zu handeln.
Kinder, die zu Hause und in der Schule als unruhig gelten, blühen auf, sobald sie eine Aufgabe bekommen, die Sinn macht und einen Rahmen, der sie fordert, nicht überfordert.
Viele Kinder, vor allem die, die auf Gymnasien gehen, sind überfordert. Nicht, weil sie dumm wären. Im Gegenteil. Aber weil sie pausenlos Input bekommen – ohne Ausgleich, ohne Erdung, ohne Klarheit. Und vor allem, ohne jemals 90% des “gelernten” im echten Leben brauchen zu können.
Sie lernen Formeln, Definitionen, historische Abläufe. Aber kaum jemand zeigt ihnen, wie sie sich selbst spüren. Wie sie Grenzen setzen. Wie sie mit Rückschlägen umgehen.
Genau das tut Kampfkunst – vor allem, so wie ich sie unterrichte.
Es war auch mein eigener Weg. Ich komme nicht aus einer reichen Familie. Meine Eltern waren Arbeiter. Ich habe früh gemerkt: Wenn ich etwas will, muss ich es mir selbst holen.
Ich habe mir mein Taschengeld verdient mit Zeitung austragen. Klingt banal. Aber damals bedeutete das: Ich musste jede Zeitschrift persönlich an der Haustür abliefern und kassieren. Manchmal waren die Leute nicht zu Hause, dann bin ich zwei, drei Mal hingefahren. Egal ob Regen oder Schnee. Und ja, das hat mich geprägt. Weil ich es durchgezogen habe. Weil ich es mir verdient habe.
Aber es gab auch andere Erfahrungen.
Ich war ein zurückhaltender Junge. Ich bin Konflikten ausgewichen, so lange es ging. Bis ich immer wieder verprügelt wurde. Irgendwann war Schluss. Ich habe entschieden: Jetzt nicht mehr. Jetzt wehre ich mich. Und auch wenn das damals brutal war, so war es eine der wichtigsten Erfahrungen meines Lebens.
Denn ich habe gespürt: Wenn ich handle, verändert sich etwas. Ich war plötzlich kein Opfer mehr. Und die, die mich geschlagen hatten, kamen nie wieder.
Diese Erfahrung hat mein Selbstbewusstsein aufgebaut. Nicht durch Theorien, sondern durch Erleben. Und genau das ist es, was ich heute weitergebe.
Ich will nicht, dass Kinder sich prügeln. Ich will, dass sie stark werden. Von innen heraus. Dass sie mutig werden, klar, konzentriert. Dass sie ihren Charakter entwickeln.
Das ist meine Aufgabe. Das ist mein Beruf. Aber vor allem: Das ist meine Leidenschaft.
Und wenn ich sehe, wie Kinder bei uns wachsen – nicht nur körperlich, sondern im Wesen – dann weiß ich, wofür ich das tue.
Das ist meine Belohnung. Ich liebe das. Ich lebe das.
Fazit und Aufruf
Ich habe das alles selbst erlebt.
Ich weiß, wie es ist, nach außen klug zu wirken und trotzdem keine Ahnung vom echten Leben zu haben. Ich habe Fehler gemacht. Mein Vater auch. Nicht, weil er dumm war. Sondern weil er es nicht besser wusste. Weil er es nie gelernt hat. Weil er das weitergegeben hat, was ihm selbst beigebracht wurde.
Aber aus diesen Fehlern sind klare Erkenntnisse entstanden.
Und genau die versuche ich heute weiterzugeben. Nicht von oben herab. Sondern aus Überzeugung. Meine Kampfkunstschule ist dafür nur das Werkzeug.
Kampfsport macht Spaß. Richtig viel Spaß. Aber das ist nicht der Kern.
Für mich ist Kampfkunst ein Vehikel, um echte Bildung zu vermitteln.
Selbstbewusstsein, Mut, Disziplin, Klarheit, Widerstandskraft – all das kann man trainieren. Und ich meine wirklich trainieren.
Nicht nur drüber reden. Nicht nur verstehen. Sondern erleben. Immer wieder. So lange, bis es im Körper verankert ist. So lange, bis ein Kind nicht mehr ausweicht, sondern aufrecht stehen bleibt.
Auch wenn’s schwierig wird. Gerade dann.
Viele sagen: „Mein Kind hat Selbstvertrauen.“
Aber Selbstvertrauen zeigt sich nicht, wenn alles läuft.
Es zeigt sich, wenn’s eng wird. Wenn Druck kommt. Wenn man etwas nicht kennt, nicht mag, nicht kann und trotzdem handelt.
Auch das kann man lernen. Dafür bin ich da. Dafür ist mein Team da. Dafür ist meine Schule da.
Aber ich allein kann es nicht schaffen.
Die Kinder sind 2-3 Mal die Woche in meinem Unterricht… die restliche Zeit (Kindergarten Schule, …) läuft gegen mich.
Es braucht dich. Als Mutter. Als Vater. Als Vorbild.
Und dieser letzte Teil ist der schwerste.
Denn wie willst du deinem Kind etwas beibringen, das du selbst nie gelernt hast?
Wie willst du Stärke vorleben, wenn du selbst funktionierst, aber nicht führst?
Wie willst du deinen Kindern einen anderen Weg zeigen… wenn du selbst im alten bleibst?
Dieser Text ist kein Vorwurf. Es ist eine Einladung.
Denk nach. Nicht nur über dein Kind sondern auch über dich.
Was willst du deinem Kind wirklich mitgeben? Was soll es von dir lernen?
Wenn du bereit bist, es anders zu machen – dann gibt es Wege.
Aber du musst den ersten Schritt machen. Nicht dein Kind.
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